Sprache

Das Allgäu auf Allgäuerisch - der Dialekt

Jodeln - vom Bergruf zum Lebensgefühl

In geselliger Runde wird man ihn häufig zu hören bekommen, den Jodler. Jodeln ist im Allgäu weit verbreitet, Ausdruck des Allgäuer Lebensgefühls und Teil vieler Volkslieder, die ihren Ursprung im alpenländischen Raum haben. Die Ursprünge des Jodelns sind in vorchristlicher Zeit zu suchen. Damals diente das “Holadaittijo” den Hirten und Waldarbeitern dazu, sich über größere Distanzen hinweg zu verständigen. Man begrüßte sich nicht nur von Alm zu Alm mit einem “Juchzer”, sondern auch das Vieh wurde mit einem Jodler angelockt.

Im 19. Jahrhundert fand der Jodler Aufnahme in das bayerische Liedgut. Zunächst nahmen Chöre den Jodler in ihr Repertoire auf. Auch in der sakralen Musik wurden Jodler eingebunden. Wer den Volksliedern aus dem Allgäu lauscht, wird den gesungenen und den geschlagenen Jodler zu unterscheiden lernen. Der gesungene Jodler ist recht kurz und wird nur mit der Bruststimme interpretiert. Stimmakrobaten wagen sich an lange und mit Brust- und Falsettstimme vorgetragene geschlagene Jodler. Der bayerische Jodelkönig Franzl Lang hat viele Jodellieder weithin bekannt gemacht, man denke nur an den Erzherzog-Johann-Jodler oder an den Königsjodler. Jodeln will gelernt sein - zum Beispiel bei einem Allgäuer Jodel-Kurs auf der Wannenkopfhütte, wo eine Allgäuer Jodlerin ihre Geheimnisse gern preisgibt.

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